Charles Mulli - Ev. Kirchengemeinden Borsdorf und Ober-Widdersheim

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Update: 04.01.2022
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_Esther u. Charles Mulli_


_Kenia_


Hallo Liebe MCF Freunde ,
 

am 13. Februar findet das bisher weltweit größte Film-Release statt, des christlichen Doku-Films MULLY. In vielen Ländern werden am 13. Februar Prominente, Organisationen und Medien den Film online auf vielen Facebook Accounts streamen und somit nicht nur viele Menschen mit der Botschaft des Films erreichen (Gottvertrauen lohnt), sondern auch tausende von Menschen mit der wahren Geschichte von Charles Mully inspirieren. Vielen haben den Film schon auf Englisch gesehen (nun wird es auch auf Deutsch und Spanisch möglich sein), seid dem hat sich viel getan, und es gibt auch noch einen Update als 30 min Zusatz-Film.

 
Wir würden uns freuen, wenn auch ihr Menschen in eurer Reichweite diesen Film „schenken“ und am 13. Februar gemeinsam mit vielen anderen streamen möchtet.
 
Eine PDF mit einigen Informationen liegt der E-Mail anbei, einen Trailer findet ihr auf www.mully-film.de.

Am 13.02. um 21 Uhr findet dann auch ein „after-show“ Gespräch mit Dr. Charles Mully, Esther Mully,  Scott Haze und Lukas Behken (Produzenten) so wie auch 2 Ehemalige MCF Kinder. Wenn Sie/du dabei sein willst, bitte bei d.rempel@iubh.de melden. (David Rempel)
 
Wir freuen uns auf eure Rückmeldung und eure Fragen hierzu.
 

Dr. David Rempel
 
Business Administration & Economics / Tourism
IUBH-Online International www.iubh-online.org
Global Talent Mentoring  - Africa Coordinator www.globaltalentmentoring.org
   
Esther und Charles Mulli, Eltern von mehr als 2000 Straßenkindern in Kenia.
Oder die Geschichte vom reichen Jüngling im 20. Jahrhundert.

Charles Mulli, Kenianer, heute (2006) 60 Jahre alt, Kind eines Alkoholikers wurde mit 6 Jahren von seinen Eltern verlassen und lebte bis zu seinem 11. Lebensjahr abwechselnd bei verschiedenen Verwandten. Anschließend jobbte er und versuchte sich selbst sein Schulgeld und eine billige Unterkunft auf der Straße zu erwirtschaften.

Mit 17 kam er mit Christen in Kontakt und bekommt dort schließlich auch seine erste Arbeit. Als treuer Verwalter stieg er rasch auf und konnte sich bald ein eigenes Auto kaufen, mit dem er sich dann als Taxiunternehmer selbstständig machte. Als Mann mit Visionen und Cleverness hat er schon nach kurzer Zeit ein eigenes Taxiunternehmen, eigene Busse, Versicherungsunternehmen und eine große Tankstelle. Man kann ihn nach wenigen Jahren als Millionär bezeichnen. Mit seinen 8 Kindern geht er regelmäßig sonntags nach dem Gottesdienst in ein Firstclass-Hotel mit Swimmingpool. Zweimal im Jahr Familienurlaub in solchen Hotels gehört genauso zu seinem Leben. 1989 hat er ein einschneidendes Erlebnis mit Straßenkindern (sie klauen mit Vorwarnung sein Auto). Ihm wird immer klarer, dass es nicht darum geht den Kids Geld zu geben, wie bis dahin immer wieder geschehen, sondern sie brauchen Eltern, Schule, Glaube an Jesus und ein zu Hause. Nach längerer Diskussion mit seiner Familie fängt er 1989 an Straßenkinder in sein Wohnhaus (in einer Nobelgegend von Eldoret) aufzunehmen. Aus den 5 Kindern, die das Leben der Mullis völlig auf den Kopf gestellt haben waren 1991 bereits 60 Kinder geworden, die in seinem Privathaus und in Baracken im Garten gelebt haben. Die Nachbarn und seine Gemeinde schüttelten nur noch den Kopf. Er selbst verkaufte seine Firma Stück für Stück um überleben zu können und gab schließlich alles auf, als er merkte, dass Firma und Straßenkinder nicht unter einen Hut zu bringen sind.

1994 gründet er in der Nähe von Nairobi (Ndalani) ein weiteres Heim, in das er weitere 200 Kinder aufnimmt. Die Kinder erhalten Nahrung, Schulunterricht an eigenen Schulen und eine christliche Erziehung, wobei viele Lehrer Volontäre, Studenten und Junglehrer sind. Die Erziehung und schulische Ausbildung sind so gut, dass beim jährlichen Vergleich die Schule von Charles Mulli in der Region immer an erster Stelle steht und im gesamtkenianischen Vergleich auf den vordersten Rängen. Mit der Zeit kamen auch Ausbildungswerkstätten für Mädchen und Jungs dazu.Heute beherbergen Ndalani, 400 km von Eldoret und 120 von Nairobi entfernt, ca.500 Schüler und Schülerinnen.Im Laufe des Jahres 2006 konnte die Arbeit der MCF (Mully Children Family) ausgeweitet werden. In Yatta werden ca. 500 junge Mütter (ehemalige Prostituierte) und ihre kleinen Kinder sowie einige junge Männer versorgt und erhalten neben der schulischen Ausbildung auch die Chance verschiedenste Berufe zu erlernen (Friseurin, Schneiderin, Hauswirtschaft, Landwirtschaft, EDV).

Im Rahmen eines Resozialisierungsprogrammes kümmert sich die MCF um 202 Kinder in Vipingo in Mombasa, 175 im Kipsongo Slum in Kitale und 132 Kinder in Kangundo. Diesen Kindern kommt neben der Grundversorgung auch Bildung, geistliche Nahrung und familiäre Liebe zu. Zusammen also im Moment etwas mehr als 2000 Kinder. Das typischste für die Arbeit von C. Mulli ist die Tatsache, dass die Häuser ständig zu klein sind (2 Kinder teilen sich ein Bett, Erzieher leben zu viert in einem 9 qm Raum) und das Geld für das tägliche Leben nie reicht.

Mittlerweile haben auch die ersten Straßenkinder ihre Schulausbildung beendet und wollen studieren, aber wer zahlt die Studiengebühren? Ca. 30 StudentInnen finanziert MCF im Moment, etwa 60 warten auf einen Studienplatz. Auf dem großen Grundstück in Ndalani und in Yatta gibt es mittlerweile eine große Landwirtschaft, die bei ausreichend Regen ca. ½ des täglichen Bedarfs deckt. Die Erfolgsstory von MCF führt dazu, dass sich auch die Regierungen der Nachbarländer für ihn interessieren und nach seinem Know how fragen, auch der kenianische Präsident kennt diese Arbeit, hat Mr. Mulli doch nach den Wahlen 1 Jahr lang in Eldoret täglich 11000 Mahlzeiten an die Flüchtlinge in der Zeltstadt verteilt. Das klingt alles ziemlich groß und das ist es auch- und trotzdem kann auch er jeden Euro gebrauchen, zumal dieses Jahr die Regenzeit fast völlig ausgeblieben ist und die Rückhaltebecken für die Bewässerung der Landwirtschaft leer sind. Alleine so Details wie ZB die Monatshygiene für die ca. 600 Mädchen im entsprechenden Alter ist eine echte Herausforderung.

Er selbst und seine Kinder (6 arbeiten im Unternehmen mit) leben äußerst bescheiden und geben alles für dieses Werk.

Wie groß bist du!
Rundbrief Oktober 2021

Du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte, die du geschaffen durch dein Allmachtswort.
Wenn ich auf jene Wesen achte, die du regierst und nährest fort und fort.
Dann jauchzt mein Herz dir, großer Herrscher zu: Wie groß Du bist! Wie groß Du bist!
Dann jauchzt mein Herz dir, großer Herrscher zu: Wie groß Du bist! Wie groß Du bist!

Gestern Nachmittag saß ich andächtig im Schatten und lauschte dem Geräusch des Regens, der hier in Ndalani auf das Dach schlug. Nach sechs Monaten aufrichtigen Gebets durften wir miterleben, wie sich der Himmel verdunkelte und ein heftiger Regenschauer den ganzen Nachmittag andauerte. Heute ist der Himmel klar und es weht eine kühle Brise. Ich höre das Zwitschern der Vögel auf den Bäumen, die wir im Laufe der Jahre gepflanzt haben. Ich weiß nicht, ob wir noch mehr Regen bekommen, aber ich bleibe zuversichtlich, dass Gott unsere Gebete erhören wird. Ich hoffe, dass Gott Regen schickt, um unser durstiges Land zu stillen, und dass wir genügend Regen bekommen, um anbauen zu können, damit wir ausreichend Nahrung für die Kinder haben werden. Ich bete, dass es Wasser in den Flüssen geben wird, um den Durst von Millionen von Kenianern zu stillen, die unter Hunger und Wassermangel leiden, so dass sie ihr Leben nicht verlieren. Ich bete, dass Gott unser Land und andere Länder, die geistlich ausgetrocknet und ausgehungert sind, wiederbeleben wird. Möge der Herr ihre Bedürfnisse und Herzenswünsche erfüllen, denn sie sind nicht allein. Wir sind auch nicht allein, denn Gott mag zwar unsere Gebete nicht sofort erhören, aber wenn wir auf ihn harren, werden wir sein sanftes Flüstern hören.
In den letzten zwei Jahren haben Millionen von Menschen auf der ganzen Welt die Hoffnung verloren. Selbst jetzt, wo sich das Jahr dem Ende zuneigt und wir uns auf eine neue Normalität einstellen, mag es so aussehen, als hätten wir den Durchbruch noch nicht geschafft, als hätte Gott
unsere Herzenswünsche und Gebete nicht erfüllt. Aber alles in allem warten wir geduldig auf ihn und erkennen an, dass er der große „Ich bin“ ist.

Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um Euch dafür zu danken, dass Ihr an unsere Arbeit glaubt, dass Ihr uns Euer hart verdientes Geld anvertraut und dass Ihr uns dabei helft, das Leben von Randgruppen zu verändern. Jedes Gebet, das Ihr sprecht, bleibt nicht unbemerkt; jeder Euro, den
Ihr spendet, hat einen dringend benötigten Unterschied im Leben eines Kindes bewirkt. Als größte Familie der Welt haben wir geweint, wir haben geliebt, wir haben gebetet, wir haben gedient und uns über unsere kleinen und großen Erfolge gefreut. Wir danken Euch, dass Ihr uns auf
unserem Weg begleitet habt!

Mully Children's Family bietet weiterhin elterliche Liebe, Fürsorge, Mitgefühl, geistige und emotionale Nahrung und ein Zuhause für die am meisten gefährdeten Kinder in unserem Land und auf dem afrikanischen Kontinent. Von MCF gerettete Kinder erhalten ihre nahrhaften warmen Mahlzeiten in verschiedenen MCF-Zentren Die MCF hat in diesem Jahr über 1000 Kinder gerettet.
Eine gute medizinische Versorgung ist nach wie vor von grundlegender Bedeutung für unseren Rehabilitationsprozess (links)

Wir arbeiten weiterhin mit Randgruppen in den trockenen Gebieten von Turkana, Yatta sub-county, Vipingo und in den Slums von Kipsongo und Nairobi. In diesem Jahr haben wir unter anderem Trockengetreide, Mais, Bohnen, Mehl und Speisefett an mehr als 36 000 Familien verteilt, von
denen die meisten aus mindestens fünf Mitgliedern bestehen. Außerdem boten wir kostenlose medizinische Versorgung, Medikamente und Beratung für die Kranken an. Daddy Mulli betet für die Kranken (oben) bei einem der zahlreichen Einsätze in diesem Jahr, während eine ältere Dame (links) lächelt, als sie nach dem Erhalt von MCF-Notfallnahrung nach Hause geht.

Auch die Schulen in den Dörfern, in denen sich alle unsere Projekte befinden, wurden von unserem Notspeisungs-programm nicht ausgeschlossen. Mehr als 32 Schulen mit schätzungsweise durchschnittlich 500 Kindern pro Schule erhielten jeden Tag des Jahres ein warmes Mittagessen. Diese Mahlzeit war für viele der Kinder die einzige Mahlzeit, die sie täglich zu sich nehmen konnten. Mindestens 16.000 Kinder wurden so im Laufe des Jahres in den Schulen der Gemeinden versorgt. Darüber hinaus haben wir durch Eure Spenden die Mädchen in der MCF und in den 32
umliegenden Schulen durch Lebenshilfe und die Verteilung von Damenbinden erreicht, um die Mädchen in der Schule zu halten und ihnen die volle Teilnahme an ihren Bildungsprogrammen zu ermöglichen.

Mama Esther verteilt Damenbinden an Mädchen Sie wissen es vielleicht nicht, aber in Kenia brechen Millionen von Mädchen die Schule ab, weil sie keine Damenbinden haben. Sie werden dann sehr früh verheiratet, oder von Männern, die sie "sponsern", um Damenbinden zu kaufen, geschwängert und so zu Müttern im Kindesalter gemacht.
Unsere Arbeit zur Rettung und Rehabilitation von Straßenkindern und von missbrauchten Kindern wurde trotz der anhaltenden Pandemie und der Schwierigkeiten fortgesetzt. Mehr als 1.000 Kinder wurden in diesem Jahr in unsere Obhut gegeben. Durch die anhaltende Pandemie und die Dürre im Lande haben sich die Fallzahlen bei Kinderarbeit und Missbrauch nochmals weiter erhöht.
Die vom MCF geretteten Kinder und Jugendlichen werden sowohl in schulischen als auch in berufsbildenden Programmen der MCF-Zweigstellen im ganzen Land untergebracht (Schweißer- und Baupraktikanten während ihres Praktikums). Die Auswirkungen von zwei aufeinanderfolgenden schlechten Regenzeiten in Verbindung mit der COVID-19-Pandemie, der Unsicherheit im Land, Schädlingen und Krankheiten haben dazu geführt, dass der Bedarf an humanitärer Hilfe in Kenia und insbesondere in den trockenen und halbtrockenen Regionen Kenias rapide anstieg. Dies führte dazu, dass Kenias Präsident Uhuru, die anhaltende Dürre zur nationalen Katastrophe erklärte und die internationale Gemeinschaft um Unterstützung bat. Sowohl die kurze Regenzeit im Oktober 2020 und auch die lange Regenzeit von März bis Mai 2021 brachten zu wenig Regen. Außerdem setzten sie (zu) spät ein und der Regen war ungleichmäßig verteilt.

Während unseres jüngsten Speisungsprogramms in Lodwar im Oktober 2021 trafen wir diesen Jungen, der am Straßenrand schlief. Er war tagelang auf der Suche nach Nahrung und Wasser unterwegs gewesen. Seine Füße hatten Wunden und ein Teil des Fleisches war von seinen Fersen abgefallen, weil er bei Temperaturen von über 34 °C auf Sand gelaufen war. Seine Augen leuchteten auf, als wir ihm Wasser gaben.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Dürre Familien in noch größere Armut stürzt. Dies führt zur Zunahme von Kinderarbeit und Kinderehen und zwingt die Kinder, die Schule abzubrechen.
Wir sind der Meinung, dass es für unseren Dienst an den Bedürftigen von grundlegender Bedeutung ist, dieser Situation Einhalt zu gebieten. Aus diesem Grund bemühen wir uns auch weiterhin, nicht nur über 5.000 Kinder in den MCF-Projekten, sondern auch Kinder in den umliegenden Schulen mit Nahrungsmitteln und Beratung weiterzuhelfen.
In den letzten Wochen habe ich Hunderte von E-Mails von Schulen und Privatpersonen erhalten, in denen sie um Lebensmittel baten, damit sie die Kinder in den Schulen versorgen könnten. Hungrige Kinder können nicht zur Schule gehen. Hungrige Kinder werden von Erwachsenen durch
Kinderarbeit, sexuelle Ausbeutung und Menschenhandel ausgenutzt.
Wir haben unsere Bemühungen um die Betreuung von älteren Menschen, schwangeren Frauen und Kindern unter fünf Jahren durch unsere Abteilung für Gemeinschaftshilfe intensiviert. Die größte Not in unseren Nachbargemeinden ist, dass aufgrund der Dürre kein Trinkwasser und keine Nahrungsmittel vorhanden sind. Dadurch kommt es zu Unterernährung und Krankheiten.
Wir bitten Euch, mit uns für reichlich Regenfälle zu beten. Nach Beginn der Regenfälle, wird es etwa vier Monate dauern, bis die Nahrungsmittel gewachsen und zur Ernte bereit sind.
Bitte betet auch für ausreichend Lebensmittel und Wasser, um die Bedürfnisse unserer Kinder zu stillen, da unsere Vorräte völlig aufgebraucht sind. Wir sollten unsere Lager dringend wieder mit Trockenmais, Hülsenfrüchten, Reis und anderen Lebensmitteln auffüllen. Die Preise sind aufgrund der anhaltenden Dürre, der steigenden Inflation, der erhöhten Kraftstoffkosten und der Auswirkungen von COVID-19 in die Höhe geschossen.
Bitte betet mit uns, dass wir auch die Bedürftigsten in unseren Gemeinden, insbesondere die Gemeinschaftsschulen, mitversorgen können. Sie sind auf Lebensmittel aus unseren Lagern angewiesen. Nur wenn die Schulen die Kinder versorgen können bleiben die auch da.
Bitte betet für die Kinder, die wir tagtäglich retten und die schweren emotionalen, körperlichen und sexuellen Missbrauch erlitten haben. Wir beten um Heilung.
Bitte betet um Kraft und Heilung für meinen Körper, damit ich weiterhin den Bedürftigsten in Kenia und auf dem afrikanischen Kontinent dienen kann.

Wir lieben Euch und wünschen Euch Gottes Segen für die verbleibenden Wochen dieses Jahres.
Ich freue mich darauf, bald unsere Weihnachtsgrüße mit Euch zu teilen!

In seinem Dienst,
Dr. Charles M. Mulli

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Kontakt: Walter Schäfer, Tübinger Straße 61, 72810 Gomaringen,Tel. 07072-922306, e-mail: schaefer.wally57@arcor.de

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Ev. Kirchengemeinde Gomaringen, VR Bank Tübingen, IBAN: DE36 64061854 0000 0170 00 , Vermerk: „Mulli“

(ohne Spendenbescheinigung!!!) MCF: VR Bank Tübingen, IBAN: DE59 6406 1854 0020 1240 07

Falls Sie den Rundbrief nicht mehr zugesandt haben wollen, bitte kurz melden. Danke! (Walter Schäfer)
ZEUGNIS (VON) DER GÜTE DES HERRN - AUGUST 2021

Herzliche Grüße von meiner lieben Frau Esther und mir sowie meiner leiblichen Familie und der größten Familie der Welt.
Denn der Herr ist gut; seine Barmherzigkeit und Güte währt ewig, und seine Treue währt von Geschlecht zu Geschlecht (Psalm 100,5).
Diese Bibelstelle war in den letzten Monaten unser Leitfaden, unser Licht und unser Anker, um die Güte des Herrn in unserem Leben zu bezeugen. Wir konzentrieren uns weiterhin auf die Vision, den Bedürftigen, Ausgegrenzten und Mittellosen in der Gesellschaft zu dienen.

COVID-19
Wir können mit Freude bezeugen, dass wir die Hand des Herrn gesehen haben, die die gesamte MCF-Gemeinschaft beschützt hat, seit das Covid-
19-Virus im März 2020 erstmals in Kenia aufgetreten ist. Gott ist so gütig und treu gewesen, dass keines unserer Kinder an dem Coronavirus erkrankt ist. Er ist in der Tat unser Schild und unser Schutz. Von all unseren Mitarbeitern
befindet sich derzeit nur einer im Krankenhaus. Onesmus liegt seit einem Monat mit Komplikationen im Zusammenhang mit dem Covid-19-Virus auf der Intensivstation. Wir vertrauen Gott, dass er ihn vollständig heilt und genesen lässt. Wir haben in unseren MCF Einrichtungen gewissenhaft alle Vorsichtsmaßnahmen, wie das Tragen von Masken, Händewaschen, Desinfizieren der Hände umgesetzt und wir befolgen alle möglichen Covid-19-Protokolle. Darüber hinaus stellen wir Masken her und verteilen sie an die Gemeinden in unserer Umgebung, da sich einige den Kauf von Masken nicht leisten können. Die Covid-19-Impfungen in Kenia verlaufen schleppend. Für die rund 54 Millionen Einwohner des Landes sind etwa 1,7 Millionen Impf-Dosen verfügbar und 696.790 Menschen wurden vollständig geimpft. Niemand der MCF, einschließlich meiner Frau Esther und mir, ist bisher geimpft worden. Wir vertrauen weiterhin auf Gottes Schutz für uns alle. Wir beten für Euch alle, dass Gott Euch, Eure Familien und Freunde bewahrt. Wir beten um Trost und Frieden für alle Familien, die ihre Angehörigen durch das Virus verloren haben - möge der Friede Gottes Eure Herzen und Gedanken in Jesus Christus bewahren.

BILDUNG
Alle Bildungseinrichtungen waren von März 2020 bis zum Ende des Jahres wegen Covid-19 geschlossen. In den MCF-Zweigstellen Ndalani und Yatta wurde jedoch der tägliche Betrieb fortgesetzt, und die schulischen Aktivitäten, von der Vorschule bis zur zwölften Klasse, fanden normal statt. Im März und April 2021 legten die Schüler der Klassen vier, acht und zwölf ihre nationalen Prüfungen ab. Nach Bekanntgabe der Ergebnisse waren wir froh und dankbar, denn unsere Schulen zählten zu den leistungsstärksten in unserer Region. Wir freuen uns darauf, dass viele Jugendliche an den
öffentlichen Universitäten und am Mully College studieren und Abschlüsse, Diplome und Berufsausbildungen machen werden. Im Februar 2021 nahmen wir an der farbenfrohen Abschlussfeier von 52 Jugendlichen des Mully College teil. Das Mully College bietet Kurse in den Bereichen Computer und IT, Sozialarbeit und Gemeindeentwicklung, Landwirtschaft als Unternehmer, Tourismus und Gastgewerbe, Friseurhandwerk, Klempnerei, Elektroinstallation, Schneiderei und Modedesign an. Dass Gott uns geholfen hat, hat man auch daran gesehen, dass einige unserer brillantesten Schüler Stipendien für ein Studium im Ausland erhalten haben. Wir vertrauen darauf, dass Gott ein Wunder vollbringt, damit die Schulgebühren für alle Jugendlichen, die nach Abschluss der zwölften Klasse an den öffentlichen Universitäten und am Mully College studieren, beglichen werden können.

GABEN- UND TALENTENTWICKLUNG
Eine der wichtigsten Formen der Rehabilitation ist die Förderung von Begabungen und Talenten. Der MCF Karateclub hat bei verschiedenen Wettbewerben im östlichen, zentralen und südlichen Afrika bemerkenswerte Ergebnisse erzielt. Die Regierung hatte vier MCF-Mädchen ausgewählt, die Kenia bei den Olympischen Spielen in Tokio vertreten sollten. Die Ausstellung der Reisedokumente durch die Regierung erfolgte jedoch nicht rechtzeitig. Daher konnte das gesamte kenianische Karateteam nicht zu den Olympischen Spielen reisen. Wir hoffen, dass das MCF-Karate-Team bei den kommenden Afrikameisterschaften die Gelegenheit haben wird, für Kenia zu glänzen. Der MCF-Fußballverein ist großartig. Die Mannschaft hat sich durch harte Arbeit durch die verschiedenen Ligen des kenianischen Fußballverbands hochgearbeitet und spielt derzeit in der Kenya National Super League. Wir beten dafür, dass sie bis zum Ende der Saison im September in die höchste Liga des Landes, die Kenya National Premier League, aufsteigen. Viele junge Männer haben durch die Entdeckung ihres Talents im Fußball einen Sinn im Leben gefunden. Sie haben sich von Straßenjungen, Drogensüchtigen und potenziellen Kriminellen in zuverlässige, wertvolle Mitglieder der Gemeinschaft verwandelt. Beten Sie bitte mit uns, dass der MCF FC auf seinem Weg nach oben Unterstützung erhält.

NACHHALTIGKEIT - LANDWIRTSCHAFT
Aufgrund der Corona bedingten Herausforderungen im Jahr 2020 wurden einige Flüge gestrichen, wodurch es schwieriger wurde, unsere übliche Menge an grünen Bohnen nach Europa zu exportieren. Die im ganzen Land verhängten „Lockdowns“ hatten erhebliche Auswirkungen auf
die Erreichbarkeit der Märkte, den Vertrieb von landwirtschaftlichen Geräten und Betriebsmitteln und die Preise. In der Folge mussten wir unsere
Bohnenproduktion reduzieren und hatten dadurch drastisch weniger Einnahmen.
Im April und Mai 2021 gab es in Kenia viel Regen, der zu Überschwemmungen und Katastrophen im ganzen Land führte. Die meisten der angebauten Pflanzen wurden überschwemmt, so dass mehrere Landwirte einen Totalausfall ihrer Ernte erleiden mussten. Seit Juni 2021 hat es nicht mehr geregnet, so dass viele Familien auf die Regenfälle im November und Dezember warten müssen, um pflanzen und ernten zu können. Für die kommenden Monate bis November hat der Wetterdienst eine Warnung vor großen Dürren und Hungersnöten herausgegeben.

LEBENSMITTELHILFE IN GEMEINDESCHULEN
Wir arbeiten weiterhin mit bedürftigen und benachteiligten Grund- und Sekundarschulen in der Nähe der MCF Ndalani zusammen. Aufgrund der derzeitigen Situation hatten in manchen Schulen nur noch weniger als 45 % der Schüler die Schule besucht. Durch die Lieferung von Trockenmais und Bohnen konnten wir erreichen, dass bis zu 80 % der Schüler in diesen Schulen blieben. Mit dieser dringend benötigten Hilfsnahrung (Mittagessen) verhindern wir, dass die Kinder die Schule abbrechen und auf die Straße gehen, wo sie zu Bettlern, Drogensüchtigen und Kriminellen werden. Viele Kinder sind nun motiviert, zur Schule zu gehen, da sie sicher sein können, dass sie täglich eine Mahlzeit bekommen und nicht betteln, kriminell werden oder verhungern müssen.
Wir können Euch nicht genug dafür danken, dass Ihr uns so sehr unterstützt und an die Vision der MCF glaubt. Mit Eurer Spende helft Ihr, Tausende von Kindern davor zu bewahren, in prekäre Situationen zu geraten.

SPIRITUELLE NAHRUNG
Als die Corona-Pandemie ausbrach, verlegten wir unsere Gottesdienste unter das wunderschöne Vordach am Thika-Fluss. Die Pastoren, Mitarbeiter und älteren MCF-Begünstigten taten sich zusammen, um die Kinder und Jugendlichen im Gebet, in der Anbetung und im Bibelstudium zu leiten. Im letzten Jahr habe ich bei unseren Kindern und Mitarbeitern eine größere Hingabe an den Herrn festgestellt. Gelobt sei Gott!

VON UNS GEGANGEN, UM BEIM HERRN ZU SEIN
Es macht mich als Vater traurig, Ihnen mitzuteilen, dass wir David Wanjohi, einen älteren Begünstigten, der in Australien lebte, im Juli 2021 durch Leberkrebs verloren haben. Wanjohi, den ich 1989 im Alter von vier Jahren aus den Slums von Eldoret rettete, war eines der ersten drei Kinder, die ich, als ich den Dienst der MCF begann, aufgenommen hatte.
Wenige Tage zuvor hatten wir auch den Tod eines sehr jungen Mädchens namens Faith Mwende aus der MCF Ndalani Klasse 11 zu beklagen. Sie befand sich in einem Krankenhaus in Nairobi in Krebsbehandlung. Faith hatte einen großen Traum: Sie wollte Anwältin werden, um für die Rechte
der Kinder zu kämpfen.
Bitte beten Sie weiterhin mit uns um Trost und Frieden in der gesamten MCF-Gemeinschaft. Es war eine schwierige Zeit, aber es tröstet uns zu wissen, dass beide Jesus als Herrn und Retter ihres Lebens angenommen haben, und wir sie eines Tages im Himmel wiedersehen werden.

DANKSAGUNG
Aus Zeitgründen können wir nicht von allen Ereignissen um uns herum berichten. Dennoch teilen wir gerne die Freude am Herrn und das, was er die ganze Zeit über in unserem Leben getan hat. Am 21. Dezember 2020 feierten Esther und ich unseren 50sten Hochzeitstag. Wir danken Gott für seine Gnade, Treue und Güte in unserem Leben.
Wir möchten gern allen aufrichtig danken, die sich die Zeit genommen haben, für mich zu beten, als ich an neuropathischen Schmerzen litt, gepaart mit Arthritis und Diabetes, die ich seit vielen Jahren habe. Ich kann bezeugen, dass Gott unser Heiler ist, denn ich fühle mich jetzt gesund und stark, um dem Herrn weiter zu dienen.
Im Namen der größten Familie der Welt und meiner leiblichen Familie möchten Esther und ich Euch aus tiefstem Herzen für Eure Großzügigkeit danken. Ihr habt viel für uns geopfert, und wir können das nicht als selbstverständlich ansehen. Möge der Herr Euch segnen und Euch ein langes
Leben schenken, während Ihr versucht, Eure Ziel zu erreichen und Gottes Willen zu tun.

UNSER GEBET FÜR EUCH
Der Herr segne Euch und behüte Euch wie seinen Augapfel; der Herr lasse sein Angesicht über Euch leuchten und sei Euch gnädig, denn er hat geschworen, dass er Euch niemals verlassen und nicht aufgeben wird; der Herr wende Euch sein Angesicht zu und gebe Euch Gunst und Frieden, um
Eure Herzen und Gedanken zu bewahren. Wie Ihr für uns geopfert habt, so möge der Herr Euch in vollem Umfang belohnen und Eurer Liebesmüh gedenken. Der Herr rüste Euch mit allem Guten aus, um seinen Willen zu tun, und wirke in Euch, was ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus,
dem die Ehre gebührt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Seid wahrhaftig gesegnet,
Dr. Charles und Esther Mulli

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Kontakt: Walter Schäfer, Tübinger Straße 61, 72810 Gomaringen,Tel. 07072-922306, e-mail: schaefer.wally57@arcor.de

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MCF Rundbrief WEIHNACHTEN 2020

„Mir ist wohl in dem Herrn!“
Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt,
ob Stürme auch drohen von fern,
mein Herze im Glauben doch allezeit singt:
"Mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn".

Horatio Spafford schrieb den Text des Chorals " Mir ist wohl in dem Herrn trotz gebrochenem Herzen". Er war ein Mann, der unglaubliche Dinge durchgemacht hatte. Als er diese Worte schrieb, hatte Spafford eine Reihe von Tragödien erlebt, beginnend mit dem Verlust seines kleinen Sohnes
im Jahr 1871 durch Scharlach. Einige Monate später, als seine Familie trauerte, schlug das Unglück erneut zu, in Form eines Feuers, das einen Großteil Chicagos niederbrannte und Spafford den Verlust seiner Anlagen bescherte. Um kurzzeitig von all dem Geschehenen wegzukommen,
beschloss Spafford 1873, seinem Freund Moody zu einem Missionseinsatz nach England zu folgen. Am Tag bevor er die Reise antreten sollte, erhielt er die Nachricht, dass er sich um dringende Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem Brand von 1871 kümmern müsse. Er blieb daher
zurück, aber seine Frau und seine vier Töchter fuhren los. Vier Tage nach Beginn der Reise geriet das Schiff im Atlantik in schweren Nebel und kollidierte mit einem anderen Schiff.

Der Luxusdampfer sank in weniger als 12 Minuten. 226 Passagiere ertranken, darunter auch die vier Töchter der Spaffords. Nur ihre Mutter überlebte. Der Tod seines einzigen Sohnes, der Verlust seiner gesamten Anlagen und nun auch noch der Tod seiner vier Töchter war niederschmetternd.
Spafford brach sofort auf, um seine Frau zu treffen. Die Reise war lang und brachte viel Kummer und Schmerz mit sich. Aber Spafford klammerte sich verzweifelt an seinen Glauben an Gott und vertraute seinem Freund an: "Ich bin froh, dem Herrn zu vertrauen, auch wenn es etwas kostet". Als
sein Schiff an der Stelle vorbeisegelte, an der das Schiff gekentert war und seine vier Töchter umgekommen waren, wurde er von Emotionen überwältigt und es hatte ihm das Herz gebrochen. Doch dann erlebte er ein Licht, das in seinem Herzen leuchtete, und in diesem Moment wurde aus
Trauer Hoffnung, weil er jetzt glauben konnte, mit seinen Töchtern im Himmel wiedervereint zu sein. Er ging dann in seine Kajüte und schrieb den Text des bekannten Chorals: "Mir ist wohl in dem Herrn".

Während die Ereignisse dieses Jahres außergewöhnlich waren und viele von uns den Verlust von Familienangehörigen, finanzielle Verluste oder den Verlust unserer normalen Lebensweise zu beklagen hatten, bleibt unsere Hoffnung, dass Christus uns durch all diese Schwierigkeiten hindurch
durch seine demütige Geburt heil gemacht hat.

Während wir die Zeit mit unseren Lieben verbringen, oder aufgrund der anhaltenden Pandemie alleine bleiben müssen, lasst uns dankbar bleiben für das Geschenk des Lebens, für die Liebe der Familie, für die Wärme, die ein Dach über dem Kopf bringt, und das Lachen von Familie und Freunden. Erinnern wir uns an diejenigen, die in diesem Jahr von uns gegangen sind, um beim Herrn zu sein, und danken wir Gott für die wunderbaren Erinnerungen, die wir an ihre Zeit mit uns auf Erden haben.

Erinnern wir uns daran, dass Weihnachten eine Zeit ist, in der Gott in die Schöpfung eingetreten ist, um sie zu retten. Gott hat seine große Liebe zur Menschheit ausgedrückt, indem er Immanuel, -Gott mit uns-, wurde. Mögen Sie in diesem Jahr mehr als je zuvor das Wunder von Weihnachten erleben und den Frieden und die Freude genießen, die Christus uns schenkt. Lasst uns froh sein, dem Herrn zu vertrauen, auch wenn es etwas kostet.

Speisung von über 3.000 Familien in Lodwar am 20. Dezember 2020 Wir danken Ihnen für Ihre Freundschaft und Liebe.
Wir sind dankbar für die wunderbaren Dinge, die durch die Hand Christi in unserem Leben hier bei MCF möglich geworden sind. Wir danken Gott für Ihre Unterstützung, die es uns ermöglicht hat, trotz der Schwierigkeiten, die das Jahr 2020 mit sich brachte, viel zu erreichen.

Unten: Lange Warteschlangen bei MCF Ndalani am 24. Dezember 2020, als viele Menschen aus bis zu 30 km Entfernung kamen, um Nothilfe-Nahrungsmittel wie Maismehl, Weizenmehl, Salz, Speisefett und Reis zu erhalten.

Wir beten, dass Gott uns weiterhin bis zum Ende dieses Jahres und durch das Jahr 2021 hindurch begleiten wird. Wir danken Ihnen, dass Sie es möglich gemacht haben und wir freuen uns auf Ihre Begleitung in den kommenden Jahren!

„Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Regierung wird auf seinen Schultern sein. Und man wird ihn nennen: Wunderbarer Ratgeber, mächtiger Gott, ewiger Vater, Fürst des Friedens." Jesaja 9,5

In Ihm,
Charles & Esther Mulli
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Falls Sie den Rundbrief nicht mehr zugesandt haben wollen, bitte kurz melden. Danke! (Walter Schäfer)

MCF-Rundbrief September 2020
 
Eine Hochzeitsfeier, Rettung von der Straße und Essensverteilung inmitten der Pandemie!

Herzliche Grüße aus Ndalani!
 
Wir vermissen euch sehr, liebe Freunde, und sehnen uns nach dem Tag, an dem wir wieder zusammen sitzen, reden und uns austauschen können.
Wir erachten es als einen besonderen Segen, in diesen Zeiten lebendig und gesund zu sein! Wenn wir über die vergangenen Monate seit Beginn des Jahres 2020 nachdenken, freuen wir uns darüber zu wissen, dass Gott uns sicher in seinen Armen hält.
Mit großer Freude nahmen wir an der Hochzeitsfeier unserer Tochter Ndondo mit ihrem Verlobten Ken teil. Die Hochzeit wurde am 25. Juli im MCF-Yatta-Gelände am schönen Staudamm Nr.4 gefeiert. Es war eine atemberaubende Szenerie mit einer kühlen Brise vom See. Überall sah man freudige lachende Gesichter!
 
Die Hochzeit sollte eigentlich bereits im Monat April stattfinden. Als die COVID-19-Infektionen jedoch in die Höhe schossen, die Mobilität eingeschränkt und ganze Bezirke mit Reiseverboten abgeriegelt wurden, wurde die Hochzeit auf unbestimmte Zeit verschoben.
Trotz landesweiter Ausgangssperren und Abriegelungen ergab sich für uns kurzfristig doch die Möglichkeit zu feiern, weil es in einigen Gegenden Lockerungen gab. Wir hatten dadurch allerdings nur neun Tage Zeit, um die Hochzeit zu planen und wir durften auch nur 15 Gäste außer unserer biologischen Familie einladen. Wir danken Gott und freuen uns, denn die Hochzeit war ein schönes und gelungenes Fest und in der Tat eine Zeit des Feierns und Danksagens.

Bitte schließt euch unseren Glückwünschen für die frischvermählten Kennedy und Ndondo Mutisya an. Denkt bitte in euren Gebeten an sie, wenn sie ihr neues Familienleben beginnen.

Letzten Monat verbreitete sich eine beunruhigende Nachricht wie ein Lauffeuer: "Fast 4.000 Schulmädchen wurden in Kenia während der COVID-19-Sperre geschwängert", lautete eine Schlagzeile. "Alarm, weil in fünf Monaten 3.964 Mädchen im Bezirk Machakos geschwängert wurden", eine weitere. Während solche Nachrichten für viele nur Schlagzeilen sind, ist es unsere Realität bei der Mully Children's Family, wo uns Hunderte von Bitten um Rettung von Kindern aus gefährdeten Situationen erreichen. Eines dieser Kinder ist Alice. Alice ist vierzehn Jahre alt. Ich habe sie aus den Straßen von Emali gerettet, einer Durchgangsstadt an der stark befahrenen Autobahn zwischen Nairobi und Mombasa. Sie war mehrere Monate lang ein Straßenmädchen gewesen.

Emali wurde, wie zahlreiche Kleinstädte entlang der vielbefahrenen Autobahn Nairobi-Mombasa, zu einer Stadt, in der Lkw-Fahrer aus Uganda, dem Kongo, Ruanda und anderen zentral- und ostafrikanischen Ländern während ihres Transits zum und vom geschäftigen Hafen von Mombasa übernachten. In diesen Städten entstanden Hunderte von Restaurants, aber sie entwickelten sich eben auch zu Zentren der Promiskuität, in denen junge Mädchen aus armen Familien sich prostituieren, um ein spärliches Einkommen zu verdienen.
Als fünftes Kind einer Familie mit acht Kindern, die unter der Obhut einer armen verwitweten Mutter standen, lief Alice auf die Straße, um für sich selbst zu sorgen.

Auf der Straße geriet sie in Konflikt mit dem Gesetz, während sie gleichzeitig ihr Leben riskierte und sich den Gefahren von sexuellem Missbrauch, Teenagerschwangerschaft, Krankheit und Tod aussetzte. Sie war nur eine Nummer in der Statistik. Heute fühlt sich Alice sicher und geschützt. Sie ist
stolz darauf, zu der größten Familie der Welt zu gehören, in der sie Zugang zu all ihren Grundbedürfnissen hat und vor den Auswirkungen der andauernden Pandemie geschützt ist.
 
Während wir uns als Organisation weiterhin den Herausforderungen stellen, die durch die neuartige Coronavirus-Krankheit verursacht werden, sind wir uns ihrer Auswirkungen und ihrer Folgen für die Gemeinden um uns herum bewusst. Wir setzen uns aktiv dafür ein, dass die Nachbarn auf unseren Farmen Arbeit finden, damit sie ein Einkommen zur Unterstützung ihrer Familien erzielen können.

Wir stellen den Frauen und Männern auf unseren Farmen und den Menschen in der Nachbarschaft Schutzmasken zur Verfügung. Unsere Bohrlöcher und Wasserstellen sind offen, um Tausenden von Familien den Zugang zu sauberem und sicherem Trinkwasser zu ermöglichen. Das saubere Trinkwasser verringert das Risiko sich mit Covid-19 oder anderen Krankheiten zu infizieren, und die Familien können gesunde Mahlzeiten zubereiten.
Im Rahmen unserer derzeitig laufenden Hilfsmaßnahmen ermitteln wir die Bedürftigsten und insbesondere die älteren Menschen aus Dörfern im Umkreis von 80 km um Ndalani.

Wir konnten ihnen Lebensmittelrationen mit Maismehl, Trockenmais, Trockenbohnen, Speisefett und Salz ausgeben. In dieser Woche verteilten wir frisches Gemüse von unseren Farmen, darunter Spinat, Kohl und Tomaten, an Familien, die dringend Hilfe benötigten. Diese Nahrungsmittel haben das Leben Tausender Menschen gerettet, die an verschiedenen Orten, an denen wir arbeiten, verzweifelt sind.
Die Lage vor Ort ist katastrophal, denn die Auswirkungen von COVID-19 sind nach wie vor spürbar.

Unsere Freude besteht darin, den Hoffnungslosen Hoffnung zu geben und das Wenige, das wir haben, zur Ehre Gottes zu teilen!
Nach wie vor retten wir gefährdete Jungen und Mädchen wie Alice und andere, die sich dann unserer Familie anschließen.

Wir sind immer dankbar für alles, was Ihr tut. Ihr habt uns auf dieser Reise begleitet. Ihr habt großen Einsatz gezeigt. Ihr betet für uns, Ihr engagiert Euch und Eure Familien beim Spendensammeln, Ihr schreibt E-Mails, um nach unserem Wohlergehen zu fragen, und Ihr spendet kontinuierlich.
Dafür sagen wir Euch Dank! Danke für Eure Liebe, danke für Euer Opfer. Ich danke Euch für Eure Spenden. Jeder gespendete Euro bewirkt eine bemerkenswerte Veränderung im Leben eines bedürftigen Kindes.

Herzliche Grüße und Gottes Segen
Charles & Esther Mulli

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Kontakt: Walter Schäfer, Tübinger Straße 61, 72810 Gomaringen,Tel. 07072-922306, e-mail: schaefer.wally57@arcor.de

Bankverbindung:
Ev. Kirchengemeinde Gomaringen, VR Bank Tübingen, IBAN: DE36 64061854 0000 0170 00 , Vermerk: „Mulli“

(ohne Spendenbescheinigung!!!) MCF: VR Bank Tübingen, IBAN: DE59 6406 1854 0020 1240 07

Falls Sie den Rundbrief nicht mehr zugesandt haben wollen, bitte kurz melden. Danke! (Walter Schäfer)

Liebe Freunde der Mully Childrens Family (MCF),

Dr. Mulli schildert in einem Bericht die Lage in Kenia und in der MCF (Stand: Ende Mai 2020).
Ich möchte hier in einer kurzen Zusammenfassung besonders auf 4 Punkte, die sich als große Herausforderungen für Kenia und die MCF darstellen, herausheben:
1. Covid-19 Pandemie
2. Heuschreckenplage
3. Dürre
4. Überschwemmung

1. COVID-19 PANDEMIE (CORONA)
In Yatta und Ndalani wurden überall Wasserbehälter aufgestellt, damit jeder, der kommt sich die Hände waschen kann.
• Außerdem wurden überall Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt.
• Alle Kinder und Betreuer bekommen selbst hergestellte Masken.
• Des weiteren wird bei jedem, der das Gelände der MCF in Yatta oder Ndalani betreten möchte, Fieber gemessen.

Den Kindern und den Mitarbeitern wird erklärt, wie das Virus sich ausbreitet, und wie man sich schützen kann.
Durch die Pandemie haben viele Menschen große Nöte, an Nahrungsmittel zu kommen, da die Preise nach dem Herunterfahren des öffentlichen Lebens (lock down!) enorm gestiegen sind und gleichzeitig viele Menschen ihren Job verloren haben.
Die MCF ist eine von wenigen Organisationen die als systemrelevant angesehen werden. Sie dürfen deshalb weiterhin ihre landwirtschaftliche Produkte verkaufen und armen Leuten helfen.

2. HEUSCHRECKEN
Immer noch gibt es in Kenia viele Gegenden, in denen die Heuschrecken wüten. Durch die Covid-19 Pandemie musste die Bekämpfung der Heuschrecken unterbrochen werden, so dass diese sich wieder ungehindert ausbreiten konnten. In von der Trockenheit betroffenen Gebieten lassen sie sich besonders gerne nieder und fressen alles ab, auch das, was eigentlich für die Menschen und die Haustiere gedacht war.

3. DÜRRE
In vielen Regionen Kenias war es lange Zeit trocken. Obwohl es nun in vielen Gebieten Kenias ausgiebig geregnet hat, herrscht in einzelnen Regionen (vor allem im Norden und Nordosten) immer noch eine große Trockenheit. Dies bewirkt, dass die Ernte oft ganz ausfällt. Belastend kommt in einigen Gebieten noch die Heuschreckeninvasion hinzu.

4. ÜBERSCHWEMMUNG
Durch die lang anhaltende Trockenheit kam es vielerorts, nach den so sehr gewünschten starken Regenfällen, zu Überschwemmungen.
Flüsse traten über die Ufer und beschädigten Straßen und Brücken.
Auch Ndalani blieb nicht verschont.

Hier ein paar Bilder vom Thika-Fluss, der auch bei der MCF einigen Schaden anrichtete.

Wer gerne noch genauere Informationen haben möchte, dem kann ich Mr. Mullis gesamten Bericht (auf Englisch) zuschicken.
"In the midst of it all and of all the challenges, God remains our stronghold and our pillar of strength." (Charles Mulli)
[Inmitten all dem und all der Herausforderungen bleibt Gott unsere Festung und unsere Säule der Kraft.]
Mr. und Mrs. Mulli, sowie die ganze MCF, vergessen auch in diesen schwierigen Zeiten nicht für uns zu beten!

Herzliche Grüße und Gottes Segen
Charles & Esther Mulli

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MCF-Rundbrief März 2020

2020 - Ein Jahr, um ganz auf Gott zu vertrauen

Es ist erst März, aber es scheint so, als hätten wir schon das ganze Jahr 2020 durchlebt. Von Naturkatastrophen biblischen Ausmaßes erschüttert bis zu Wundern, die uns weiterhin in Erstaunen versetzen. Durch all das bleibt Gott treu, gnädig und barmherzig. Er bleibt der große ‘Ich bin (der ich bin)‘.

Auf dem Höhepunkt der langen Dürre in Kenia im letzten Jahr konnte die MCF (Mully Childrens Family) dank Eurer Gebete und Eurer Unterstützung verschiedene Maßnahmen ergreifen, um die am stärksten gefährdeten Kinder und Familien in verschiedenen Teilen des Landes zu unterstützen. Mehr als 22 Schulen mit durchschnittlich 550 Schülern erhielten mindestens eine warme Mahlzeit pro Tag. Arme Familien erhielten Nothilfepakete. Diese Bemühungen wurden bis Mitte Februar dieses Jahres durchgeführt.

Während wir uns noch von der Dürre erholten, erlebten Kenia und andere ostafrikanische Länder im Januar 2020 eine Heuschreckeninvasion von biblischem Ausmaß. Milliarden von Wüstenheuschrecken preschten durch die Felder, vernichteten die gesamte Vegetation vor Ort und fraßen die Feldfrüchte und das Futtergras. Dadurch wurden viele Lebensmittel zerstört, was voraussichtlich zu sehr geringen Ernteerträgen und damit zu einer erneuten Hungersnot führen wird.

Inmitten all dessen danken wir Gott für ein Wunder, das die Heuschreckenplage von unseren Farmen in Ndalani und Yatta abgehalten hat. Die Heuschrecken waren am Vortag in der Nähe von Ndalani gesichtet worden, aber durch plötzliche und unerwartete starke Regenfälle, begleitet von starken Winden, wurde der Heuschreckenschwarm in eine andere Richtung geweht. Gott ist ganz sicher ein Gott der Barmherzigkeit!

Wir preisen Gott für die andauernde Heilung unserer leiblichen Tochter Ndondo, die zwischen Dezember 2019 und Januar 2020 an einer Ganzkörperlähmung litt. Ein besonderer Dank geht an alle, die für ihre Heilung gebetet haben und an die, die geholfen haben, um ihr einen raschen Zugang zu qualitativ hochwertiger medizinischer Versorgung zu gewährleisten. Wir können Euch nicht genug danken, sondern nur beten, dass unser Vater im Himmel die Wünsche Eurer Herzen erfüllt. Bitte unterstützt Ndondo weiterhin in Euren Gebeten für eine vollständige Genesung.

Im letzten Monat entwickelte sich die Ausbreitung des COVID-19 (Corona) -Virus zu einer Pandemie, die dazu geführt hat, dass Länder auf der ganzen Welt abgeriegelt wurden.
Am 13. März gab Kenia seinen ersten bestätigten Fall einer Covid-19-Erkrankung bekannt. Bis zum 18. März hatten wir 7 bestätigte Fälle im Land, bei denen es sich allesamt um Personen handelt, die in den letzten zwei Wochen aus dem Ausland in das Land gereist sind. Infolge dieser Fälle hat die kenianische Regierung allen Ausländern die Einreise verboten. Der Unterricht wurde an allen Schulen und Institutionen mit sofortiger Wirkung ausgesetzt. Darüber hinaus sind alle Versammlungen ob öffentlich oder privat, Spiele, Veranstaltungen, Hochzeiten usw. ausgesetzt. Da vermehrt Fälle gemeldet werden, ist die Wahrscheinlichkeit einer vollständigen Abriegelung recht hoch. Um die Ausbreitung des Virus zu bekämpfen, hat die kenianische Regierung verfügt, dass Orte, an denen sich mehr als 10 Personen versammeln, mit Isolationseinrichtungen ausgestattet werden. Diese Maßnahmen betreffen alle Einrichtungen; auch unsere, in denen Tausende von Kindern und Hunderte von Mitarbeitern leben.

Angesichts der Tausenden von Kindern, die wir betreuen, hat die Covid-19-Pandemie unsere Ressourcen ziemlich strapaziert. Dies ist zu einer großen Belastung geworden. Unmittelbar nach Ankündigung der Maßnahmen kauften die Menschen im ganzen Land panisch ein und leerten die Supermärkte. Lebensmittel, Toilettenpapier, Seife und andere wichtige Dinge sind Mangelware in den meisten Geschäften und Supermärkten, und die Preise für wichtige Dinge sind gestiegen. Wir schätzen, dass noch mehr bestätigte Fälle zur vollständigen Schließung der lokalen Produktionsstätten führen, was einen Mangel an Grundgütern zur Folge hätte. Derzeit haben wir jedoch noch die Möglichkeit, Lebensmittel wie Reis, Trockenmais, trockene Bohnen sowie Waschmittel, Badeseife, Damenbinden für Mädchen und Toilettenpapier für alle Kinder zu kaufen. Dadurch sind wir noch in der Lage alle Kinder zu versorgen und angemessen zu betreuen. Auf Anweisung der Regierung und zu unserer eigenen Sicherheit müssen wir dringend eine Isolationseinheit in Ndalani einrichten, in der wir jedes Kind, jeden Mitarbeiter oder jede andere Person unter Quarantäne stellen können, die Symptome des Virus aufweisen könnten. Das provisorische Gebäude soll mit Betten ausgestattet sein. Und die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der kenianischen Regierung empfohlenen medizinischen Hilfsmittel wie z.B. Medikamente, Masken für das medizinische Personal und die Infizierten, biologische Schutzanzüge, Schutzbrillen für die Augen sollen bereit gestellt werden. Dabei kümmern wir uns nicht nur um unsere Kinder und Mitarbeiter, sondern auch um alle Notfälle, die in der Gemeinde auftreten. Während ich das sage, ist die MCF die einzige gut ausgestattete medizinische Einrichtung in einem Umkreis von 50 km. Wir möchten außerdem für einige unserer unentbehrlichen Mitarbeiter eine vorübergehende Unterkunft einrichten, damit sie auf unserem Gelände untergebracht werden können und nicht außerhalb sein müssen, wo sie infiziert werden und das Virus zu uns bringen könnten. Im Rahmen unserer kontinuierlichen Bemühungen, die Verbreitung des Covid-19 unter unseren Kindern und Mitarbeitern einzudämmen, haben wir an verschiedenen Eingängen des Grundstücks und innerhalb unseres Grundstücks Wasser und Seife zur Verfügung gestellt, um das Händewaschen und die richtige Hygiene zu fördern. Wir haben außerdem verschiedene Diskussionen und Gespräche mit allen Kindern geführt, um ihnen die Angst zu nehmen und gleichzeitig über die anhaltende Pandemie aufzuklären. Wir müssen jedoch mehr temporäre mobile Wassertanks mit Wasserhähnen und Seife an den verschiedenen Projektstandorten aufstellen, um regelmäßiges Händewaschen und angemessene Hygiene zu gewährleisten.

Wir beten, dass die Pandemie eingedämmt wird und dass sie keinem unserer Kinder, Mitarbeiter und unserer Gemeinschaft nahe kommt. Wir bleiben jedoch wachsam.

Wir sind uns bewusst, dass verschiedene Teile der Welt aufgrund der Covid-19-Pandemie in einer schwierigen Zeit sind und unter Quarantäne stehen. Ihr sollt wissen, dass wir für Euch beten, wo immer Ihr seid. In der Tat bleiben unsere Augen auf den Gründer unseres Glaubens gerichtet, den Gründer des Lebens.

Bitte betet weiter für uns, für die Sicherheit unserer Kinder, Mitarbeiter und Nachbargemeinden. Wir möchten Euch bitten, gemeinsam mit uns zu beten und zu geben, wo dies möglich ist, damit wir die temporäre medizinische Isolationseinheit mit Ausrüstung und Zubehör bauen und ausstatten können. Wir bitten Euch, gemeinsam mit uns um die benötigten Ressourcen zu beten, damit wir in dieser Zeit mit erhöhten Preisen und begrenzten Vorräten Lebensmittel und andere wichtige Vorräte kaufen können. Noch mehr bitten wir Euch, mit uns zu beten, dass Gott unseren Glauben und unsere Hoffnung auf Ihn weiter stärkt und sich ganz auf Ihn stützt und ihm vertraut. Unsere Augen bleiben auf Ihn gerichtet, denn wir wissen, dass unsere Hilfe vom Herrn kommt.

Mit herzlichen Grüßen,
Charles & Esther Mulli

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Falls Sie den Rundbrief nicht mehr zugesandt haben wollen, bitte kurz melden. Danke! (Walter Schäfer)
Frohe Ostern, von der Mully- Childrens – Family

Dieses Jahr hat sich als ein wirklich arbeitsreiches Jahr erwiesen. Unsere Familie ist weiter gewachsen. 109 Kinder haben wir bereits aus Missbrauch und Trostlosigkeit gerettet und ihnen Hoffnung auf eine bessere Zukunft gegeben.
Zur Zeit gibt es einige bauliche Maßnahmen. Wir wollen z.B. ein Ausbildungszentrum für die Jüngeren in Ndalani und Yatta errichten und die Quartiere der Kinder in Ndalani erneuern.

Diese Woche gibt es besonders viele Ereignisse im christlichen Kalender. Während wir denWeg Jesu ans Kreuz und seiner Auferstehung nachgehen, beten wir dafür, dass eure Leidenschaft für Christus neu entfacht wird und ihr Erneuerung undWiederbelebung auf allen Gebieten eures Lebens erfahrt.
In Ehrfurcht schauen wir auf 30 Jahre zurück, in denen Gott erstaunliche Wunder gewirkt hat und Menschenleben durch seine Gnade verwandelt wurden. Diese ganze Zeit wart ihr unsere Freunde, Partner, Brüder und Schwestern. Ihr habt uns bei der Rettung und Rehabilitierung von 15.221 Waisen und gefährdeten Kindern, die bereits unser Programm durchlaufen haben und weiterer 3.576 Kinder um die wir uns zur Zeit kümmern, begleitet.

Ihr habt 2007/2008 mit uns gebetet und gespendet, als wir die bis heute schlimmste politisch verursachte Gewalt in Kenia erlebt haben, bei der 3.600 Menschen brutal ermordet wurden. 37.000 Familien mussten in der Umgebung von Eldoret unter einfachsten Bedingungen (IDP Camp) untergebracht werden. Durch eure Gaben war es möglich 12.000 Kinder, die Opfer dieser Gewalt nach den Wahlen wurden, über 13 Monate lang täglich zu versorgen. Wir haben dort eine Schule eingerichtet und 6.000 Kinder unentgeltlich unterrichtet und später einige Hundert von ihnen in Yatta oder Ndalani aufgenommen. Etliche machen jetzt ihren Abschluss an der Universität und helfen uns in unseren verschiedenen Abteilungen. Wir können nur in Ehrfurcht dankbar dafür sein, dass wir seit 30 Jahren, Leben von Kindern retten dürfen. Durch eure Liebe, eure Gebete und euer Geben, wurde dies und vieles mehr möglich gemacht.

Am Freitag, den 25. Oktober feiern wir unser 30-jähriges Bestehen. Die Zeremonie beginnt um 9.30 Uhr in Ndalani. Meine Frau Esther und ich, unserer leibliche Familie und die ganze MCF Bruderschaft würden sich sehr geehrt fühlen über eure Gebete und eure Anwesenheit bei dieser Feier unseres 30. „Geburtstages“. Bitte nehmt teil an dieser Feier unter dem Motto: „Gottes Gnade und Wunder verändern (das) Leben“. Es wird eine wunderbare Zeit des Danksagens sein. Bitte gebt uns bald möglichst Bescheid, ob ihr kommt, damit unser Gästebetreuungsteam gut planen kann.

Bei der jährlichen nationalen Prüfung unserer Schüler haben wir auch letztes Jahr wieder gut abgeschnitten. Es haben dieses Mal sogar mehr Schüler das Niveau für ein Uni-Studium erreicht als bisher. Während wir weiterhin den Kindern helfen persönlich zu wachsen und auf ein gutes Niveau zu kommen, wollen wir euch ermutigen, dieses Anliegen mit euren Familien und Freunden zu teilen, so, dass die 3.576 Kinder wachsen und wertvolle Mitglieder der Gesellschaft werden können.

Mit den zunehmenden Wetterveränderungen auf unserer Erde wird auch unser Wetter immer unvorhersehbarer und es fällt weniger Regen. Kenia sieht einer schweren Dürrezeit entgegen, die jetzt schon einige Todesfälle verursacht hat, vor allem im Norden und in Ost-Kenia, wo auch unsere Standorte Lodwar bzw. Ndalani beheimatet sind. Der Thika Fluss ist bis auf ein paar Pfützen vollständig ausgetrocknet!
Die Nahrungsmittelpreise vor allem für Maismehl, Mais und Bohnen steigen. Unsere 5 Dämme in Yatta gewährleisten, dass wir trotzdem weiterhin Wasser zum Trinken und zum Bewässern der Pflanzen in Yatta und in Ndalani haben.Wir wollen bald auch in Ndalani solche Dämme bauen, damit wir auch dort in Trockenzeiten Wasser haben und vertrauen darauf, dass ihr uns auch hierbei begleiten werdet. Im Moment sind wir gezwungen, mit unserem Tanklastwagen Wasser von Yatta nach Ndalani zu transportieren, um unsere Kinder, aber auch die Menschen der Gemeinde Ndalani, die sonst kein sauberes Trinkwasser haben, zu versorgen. Bitte betet für uns und wo möglich helft uns, die Leute, die in einer ausweglosen Lage sind, mit Wasser und Nahrung zu versorgen.

Der Mully Film läuft inzwischen in vielen Teilen derWelt und wurde z.B.Anfang April in Ghana erstmals ausgestrahlt. Der Film hat Millionen von Menschen angesprochen, die in ihrem Leben Ermutigung brauchten. Millionen von jungen Leuten wurden auch übers Radio, das Fernsehen oder die sozialen Medien erreicht. Hunderte von Kirchengemeinden, Universitäten und Schulen haben auf Konferenzen und Seminaren erfahren, wie man Liebe, Glaube und Vergebung durch Gottes erlösende Macht empfängt.

Danke für euer Geben. Danke, dass ihr letztes Weihnachten für unsere Kinder, Kinder in Gefängnissen, Häftlinge der örtlichen Gefängnisse und die kenianische Polizei, die meist stiefmütterlich behandelt und unterbezahlt wird, zum Segen habt werden lassen. Wir haben ihnen Essen gebracht, mit ihnen gebetet, ein Weihnachtspäckchen, ein Lächeln und Freude geschenkt. Ihr, liebe Schwestern und Brüder habt dies möglich gemacht. Wir lieben Euch dafür und sind dankbar. Mein Gebet und mein Wunsch ist es, dass Gott das Flehen eures Herzens hört und ihr Gott danken werdet. Möge Gottes ewige Gegenwart in eurem Leben spürbar sein.

Mit besonderen Grüßen
Dr. Charles und Esther Mulli

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Weihnachtsrundbrief 2018

Weihnachtsgrüße

Weihnachten ist die Zeit, in der wir uns auf das Feiern mit den Freunden und der Familie freuen. Es ist die Zeit, in der viele nach Hause gehen und eine ganz besondere Zeit dankbar, in Ruhe und mit Freude verbringen. Möge diese Zeit uns in Dankbarkeit an die Freude über die Geburt des Kindes in der Krippe erinnern. Denken wir daran, dass Weihnachten für jeden ist, weil Christus kam um allen das Recht zuzusprechen ein Kind Gottes zu werden. Unsere 18 500-köpfge Familie und Tausende von Dorfbewohnern warten sehnlichst auf den Tag, an dem Christus geboren wurde. Wir feiern, weil wir wissen, dass Christus kam um uns frei zu machen in seine Fußstapfen zu treten und mit denen zu teilen, die nichts haben.

Wir können das nicht ohne euch. Durch eure Spenden haben wir unseren Dienst ausgeweitet auf solche, die es dieses Weihnachten am nötgsten haben. Über 3000 Kinder aus dem Dorf und über 1000 Familien von Polizisten und anderen Beamten, die von der Gesellschaft gemieden werden, werden wir zu essen geben. Außerdem gehen wir in das Gefängnis von Yata und versorgen dort 400 Gefangene und Wärter mit einem guten Essen. Zudem erhalten an Weihnachten unsere 3500 Kinder, die in unseren verschiedenen Heimen untergebracht sind ein besonderes Essen. Dazu werden wir in allen unseren Standorten anlässlich dieses speziellen Tages einen extra Gottesdienst abhalten.

Wir danken euch für euer kontnuierliches Geben, das es uns ermöglicht, unser Ziel für Weihnachten zu erreichen.

Sehnsüchtg erwarten wir das Jahr 2019, in dem wir 30 Jahre Mully Childrens Family feiern. Wir freuen uns darauf noch größere Veränderungen im Leben von Tausenden von Kindern in ganz Afrika zu sehen und zu erleben, wie das Leben von Millionen auf der ganzen Erde bereichert wird, wenn sie sehen was bei unserer Arbeit passiert. Wir freuen uns darauf, viele Gruppen und Einzelpersonen in unserem bald fertggestellten neuen Gästehaus begrüßen zu können. Dies ermöglicht unseren Freunden auf der ganzen Welt zu sehen, welche Wunder Gott in den letzten 30 Jahren bei uns bewirkt hat.

Viele Aktvitäten werden 2019 stattfinden. Anlässlich unseres 30-jährigen Jubiläums werden wir u.a. in unserem Programm Einsätze machen, Gebete sprechen und Reisen zu unseren jeweiligen Standorten unternehmen. Wir freuen uns darauf, viele von euch nächstes Jahr als Gäste zu begrüßen, besonders im Monat Oktober, wenn die Hauptfeiern zum 30. Jahrestag der MCF stattfinden.

Im Januar werde ich meinen 70. Geburtstag feiern und Esther wird im März 66 Jahre alt.  Trotz all der Schwierigkeiten und Herausforderungen, die uns 2018 fast zu Fall brachten, haben wir als Familie so viel in unserem Leben zu danken. Wo immer ihr an unseren Geburtstagen seid, dankt mit uns.

Da das Jahr zu Ende geht, beten wir zu Gott, dass er sein Angesicht leuchten lässt über euch, dass ihr euch von ihm leiten lasst und unendlich gesegnet werdet für euren Dienst an den Menschen, die Hilfe am nötgsten haben. Seid gesegnet dafür, dass ihr mit uns zusammengearbeitet habt um eine Veränderung im Leben von Tausenden von Kindern und vielen Gemeinden zu bewirken; und das nicht nur im vergangenen Jahr, sondern die letzten 30 Jahre.

Ihr habt auch unser Leben verändert. Ihr macht den Unterschied, den die Welt braucht!

Bleibt bitte auch 2019 unsere Partner in dem Bestreben anderen zu dienen.

Wir wünschen euch Segen im Überfluss, Freude und Frieden in dieser besondern Zeit, in der man über die wahre Bedeutung von Weihnachten nachdenkt.

Eine wirklich gesegnete Weihnachtszeit  und ein frohes Neues Jahr

wünschen Euch herzlich
Charles & Esther
P.S. Das 2. Mulli Buch „Hoffnung für die Hoffnungslosen“ ist bei uns erhältlich!

Bestelladresse:
mcf-d@mully-childrens-family.de
Schäfer, Walter
Tübinger Str. 61
72810 Gomaringen
Bankverbindungen:
1. Ev. Kirchengemeinde Gomaringen, VR Bank Tübingen,  IBAN:DE36 640 618 540 000 017 000, Vermerk: „Mulli“
2. MCF: VR Bank Tübingen , IBAN: DE 59 640 618 540 020 124 007  (ohne Spendenbescheinigung!)

Juli 2018

Liebe Freunde,

1. Feierlichkeiten zum Tag des afrikanischen Kindes
Der   Tag des afrikanischen Kindes am 16. Juni 2018 stand unter dem Motto: „Lass   kein Kind hinter der Entwicklung Afrikas zurück“. Dieser Tag wird zum   Gedenken des Massakers 1976 an Kindern in Südafrika gefeiert (die gegen das Bildungssystem demonstriert haben). Als führende Organisation im Bereich Kinderschutz hat MCF Feierlichkeiten zu diesem Anlass  im Bezirk Yatta in der Stadt Matuu organisiert. Vertreter der Regierung und über 2000 Kinder aus 30 Schulen nahmen teil. MCF organisierte auch die Verteilung einer Mahlzeit an jedes teilnehmende Kind. Institutionen und Verantwortliche wurden zur Reflektion ihrer Programme zur Hilfe für vernachlässigte Kinder und Waisenkinder angeregt. Die unerschütterliche Bereitschaft von MCF, bedürftigen Kindern zu helfen durch Unterkunft, Versorgung, Einbringen von Erfahrungen und Anbieten verschiedener Aktivitäten wurde auch von den Regierungsvertretern anerkannt.
 
2. Begabungen der Kinder entdecken und fördern
MCF Fußballverein
Am 1. Juli 2018 stieg der MCF Fußballclub in die 2. Regionalliga Kenias auf und stand am 1. Juli 2018 sogar auf Rang 2 der Tabelle. MCF unterstützt die Mannschaft durch die Übernahme der Kosten bei Auswärts- und Heimspielen, sorgt für einen Trainer, Fußballschuhe und Fußballkleidung.
 
MCF   Missionsteam
Für eine gute Missions- und Öffentlichkeitsarbeit besteht unser Missionsteam aus einem Chor, einer Theater- und Tanzgruppe, einem Akrobatikteam und einer Karategruppe. Wir möchten die Begabungen von Kindern und Jugendlichen entdecken und fördern durch fachlich qualifizierte Trainer. Am 29. Juni 2018 trat unser Team beim KTN Nachrichtensender auf.
 
3. Start des 2. Schulhalbjahres 2018
Nach den Schulferien von April bis   Anfang Mai öffneten die Schulen zum 2. Schulhalbjahr, Schulmaterial wurde bereitgestellt, bald darauf folgten Wettbewerbe mit anderen Schulen, auch im Bereich Musik und Schauspiel.
 
4. Änderung des Lehrplans in Kenia
Im   Januar 2018 wechselte in Kenia der Lehrplan für Schüler und Schülerinnen. 32 Jahre galt das 8-4-4-System, jetzt heißt der neue Plan 2-6-3-3-3. Wir sind herausgefordert, unsere Lehrer fortzubilden, sowie neue Schulbücher und Computerprogramme für digitales Lernen anzuschaffen. Es soll 12 Schuljahre geben. Kindergarten und Grundschule: Klasse 1 - 3, Mittelstufe Klasse 4 – 9 und Oberstufe Klasse 10 – 12. Die Schulleiter unserer MCF-Schulen nahmen an Fortbildungsprogrammen des Schulministeriums teil, und die Lehrer wurden und werden über die neuen Schulrichtlinien informiert. Neue Lehr- und Lernmittel müssen beschafft werden.
 
5. Matuu Straßenkinder Programm
Die MCF möchte Kindern, die auf der Straße leben, regelmäßig warme, ausgewogene und nahrhafte Mahlzeiten, Zugang zu medizinischer Versorgung sowie psychosoziale Unterstützung bei einer eventuellen Aufnahme in unsere Heime sowie später möglichen Familienzusammenführungen anbieten. Das hat MCF von April bis 1. Juli 2018 einmal wöchentlich getan. Matuu ist der größte städtische Bereich im Kreis Yatta, Bezirk Machakos und das Programm wurde im Januar 2018 beschlossen, um der großen Straßenkinderproblematik zu begegnen. Am 12. April startete es offiziell. 22 Kinder zwischen 6 und 12 Jahren wurden gerettet und haben in unserem Heim in Ndalani ein neues Zuhause gefunden.
 
Auf den Fotos links sehen sie Daniel Musyoka, zuerst im Slum April 2018 und dann in einer Metallhandwerker-Ausbildung im Juni bei MCF
 
6. Schulspeisung
An über 6000 Kinder in den öffentlichen Grund- und Sekundarschulen verteilt MCF Mahlzeiten in den Gebieten Yatta und Lodwar. So können viele Kinder zur Schule gehen, aber in ihren Familien bleiben. Täglich sauberes Wasser und manchmal Lebensmittelspenden zu besonderen Feiertagen gibt MCF an bedürftige Familien. Unsere Programme in Ndalani, Yatta und Lodwar finden in Dürregebieten oder halbtrockenen Klimaverhältnissen statt. Bettelarme Kinder und notleidende Familien sind keine Besonderheit in der Nachbarschaft unserer Kinderheime. Trockenheit und Überflutungen, wenn dann einmal Regen fällt, führen zu qualvollen Zeiten in diesen Regionen.
 
7. Stipendium für Deutschkurs
Im August 2017 starteten 40 junge Leute einen Deutschkurs, der 2018 fortgeführt wird. 14 dieser Schüler haben im Goethe-Institut in Kenia die Sprachprüfung auf den Niveaus A1, B1 und B2 abgelegt. So fördern und unterstützen wir den internationalen und kulturellen Austausch. Auch im August und September 18 finden weitere Prüfungen statt. Teilnehmer dieser Kurse sind Schüler, die das 12. Schuljahr bei MCF 2016 oder 2017 abgeschlossen haben. Den Unterricht geben Lehrer aus Deutschland.
 
8. Mully Berufsschule
In unserer Berufsschule begannen 68 Studenten ihre Ausbildung im Monat Mai 2018 für unterschiedliche handwerkliche Berufe, Zertifikate oder Diplomkurse. Außerdem beherbergt unser Kolleg 130 junge Schülerinnen, die selbst schon Mutter sind sowie Schüler, die als Friseure und Schönheitstherapeuten, Schneider, Stricker, Metallarbeiter, Maurer oder Elektroinstallateure ihre Ausbildung machen. Eine abgeschlossene Berufsausbildung für die jungen Leute ist das Ziel unserer Bemühungen von MCF und allen Spendern und Unterstützern dieser Arbeit. Es soll ein klares Zeugnis von der Vision und Arbeit bei MCF sein, von der Aufnahme bei uns bis zur Reintegration.
 
9. Medizinische Versorgung
MCF hat medizinische Zentren in Yatta und Ndalani. Wir möchten Kinder und Ortsgemeinschaften bei der Gesundheitsvorsorge, Routineuntersuchungen und der Behandlung von akuten Krankheiten unterstützen. Die Kinder bei MCF Vipingo, Kipsongo und Lodwar werden durch private und staatliche Krankenhäuser medizinisch betreut.
 
10. Schwere Regenfälle
Die MCF-Kinderheime befinden sich in ganz trockenen oder halbtrockenen Klimazonen und erleben immer wieder Dürreperioden. Während der Regenzeit von April bis Mai, waren die Regenfälle dieses Mal so stark, dass unser Gemüse, unsere Strauchbohnenpflanzen überflutet wurden und vieles in unserer Landwirtschaft zerstört wurde. Arbeiten in Ndalani oder Yatta mussten pausieren. Dadurch haben wir große Verluste erlitten. Im Juni konnte die Arbeit fortgesetzt werden und bis zum Jahresende wollen wir die Gewächshäuser repariert haben und die Arbeit auf den Feldern erledigen.
 
11. Kinder als Opfer von sexueller Gewalt
In den Monaten Mai und Juni 2018 haben wir 26 Kinder aus besonders armen Verhältnissen aufgenommen. 13 von ihnen sind Opfer sexueller Gewalt. Regierungsbeamte oder andere Interessenvertreter berichteten uns von ihnen.
 
MCF möchte ihnen helfen, ihre seelischen und körperlichen Verletzungen zu überwinden, dabei ist der Glaube an Christus und seine heilende Kraft von unschätzbarem Wert.
 
12. Bau einer Gästeküche und eines Speisesaales
Im April 2018 haben wir den Bau einer modernen Küche (Erdgeschoss) mit Speisesaal (1.Etage) und Lager (2.Etage) begonnen, da wir viele Gäste und Besucher in 2 Gästehäusern beherbergen. Der Bau übersteigt eigentlich unsere finanziellen Möglichkeiten, daher mussten wir einen unserer anderen Fördertöpfe beleihen, um die Arbeit zu beginnen.
Gäste sind für MCF ein wichtiger Teil der Arbeit, als Mentoren, Vorbilder oder finanzielle Unterstützer/Sponsoren. Außerdem besuchen uns Menschen, die von unserer Arbeit lernen möchten für ihre Arbeit und ihre humanitären Programme. Wir möchten gute Gastgeber sein.
 
Durch die zu erwartenden Einnahmen   aus unseren Gästehäusern möchten wir langfristig die Arbeit von MCF finanziell unterstützen.
 
13. Reparatur der Gewächshäuser in Yatta
In den Jahren 2007 und 2009 haben wir Gewächshäuser auf einer Fläche von etwa 8 ha gebaut, die wichtig für den Anbau von Gemüse bei uns sind. Durch natürlichen Verschleiß und Starkregen ist es nötig, sie zu reparieren. Der Wind hat die Dachfolien zerstört und manche Aluminiumstangen müssen ersetzt werden. Bewässerungsschläuche und   Leitungen müssen repariert oder ersetzt werden. Die Erde muss aufbereitet werden, bevor wir neue Pflanzen anbauen können. Wir hoffen, bis Ende September 18 mit den Arbeiten fertig zu sein, damit wir wieder Gemüse für den Eigenbedarf und den Verkauf anbauen können. So finanzieren wir die Versorgung unserer Kinder.
 
Mit herzlichen Grüßen, Charles Mulli
 
Übersetzt von Simone Littau

Kontakt: Walter Schäfer, Tübinger Straße 61, 72810 Gomaringen,Tel. 07072-922306, e-mail: schaefer.wally57@arcor.de

Bankverbindung: Ev. Kirchengemeinde Gomaringen, VR Bank Tübingen, IBAN: DE36 64061854 0000 0170 00 , Vermerk: „Mulli“
(ohne Spendenbescheinigung)MCF: VR Bank Tübingen,
IBAN: DE59 6406 1854 0020 1240 07

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